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Wie beeinflussen „Silent Inflammations“ die Schübe bei Neurodermitis?
Stille Entzündungen bei Neurodermitis

Was sind Silent Inflammations?
Silent Inflammations sind stille Entzündungen, die bei Neurodermitis eine bedeutende Rolle spielen.
Diese unterschwelligen, chronischen Entzündungen sind nicht wie akute Entzündungen, da sie ohne klare Symptome wie Schmerzen oder Schwellungen auftreten.
Sie belasten jedoch das Immunsystem dauerhaft und können den Zustand der Haut und das Auftreten von Neurodermitis-Schüben erheblich beeinflussen.
Was passiert bei stillen Entzündungen im Körper?
Dein Immunsystem ist ständig aktiv und produziert Entzündungsstoffe, obwohl keine akute Gefahr besteht. Diese ständige Überlastung des Körpers wirkt wie ein permanenter innerer Alarmzustand.
Bei Neurodermitis führt das dazu, dass die Haut stärker reagiert, die Hautbarriere schwächer wird und sich Symptome wie Juckreiz, Trockenheit oder Risse verstärken.
Wiederkehrende Neurodermitis Schüben, kann ein Zeichen für “stille” Entzündungen im Körper sein
5 Ursachen für stille Entzündungen
1. Stress
Chronischer Stress gilt als wichtiger Auslöser von Silent Inflammations, indem er die Produktion von Cortisol beeinflusst. Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel kann Entzündungen im Körper verstärken und gleichzeitig die Hautbarriere schwächen, was Neurodermitis verschlimmern kann.
2. Gestörte Darmflora
Eine gestörte Darmflora (Dysbiose) wird häufig mit Silent Inflammations in Verbindung gebracht. Da der Darm eine Schlüsselrolle im Immunsystem spielt, kann ein unausgewogenes Darm-Mikrobiom stille Entzündungen fördern.
3. Ernährung als Auslöser
Bestimmte Nahrungsmittel wie Zucker, raffinierte Kohlenhydrate, verarbeitete Lebensmittel und Omega-6-Fettsäuren (z. B. aus Sonnenblumenöl) fördern Entzündungen. Eine entzündungshemmende Ernährung (viel frisches Gemüse, gesunde Fette wie Omega-3 und wenig Zucker) reduziert die stillen Entzündungen und wirkt so auch positiv auf Neurodermitis.
4. Oxidativer Stress
Oxidativer Stress (schlechte Ernährung, Nikotin, Alkohol, Arzneimittel, usw.) fördert stille Entzündungen und steht im Zusammenhang mit Neurodermitis. Antioxidantien (z. B. Vitamin C, E und Polyphenole aus Beeren, usw.) können helfen, freie Radikale zu neutralisieren und Entzündungen zu reduzieren.
5. Übergewicht und mangelnde Bewegung
Mangelnde Bewegung genauso wie einseitige Überlastung z.B. bei Extremsportarten begünstigen die stillen Entzündungen im Körper. Auch Übergewicht, bei dem die Fettzellen entzündliche Botenstoffe abgeben, fördern diese chronischen Entzündungen.
Du siehst also, dass sehr viele Dinge diese „Silent Inflammations“ begünstigen und sie einen großen Einfluss auf unsere Hautgesundheit haben. Aber nicht nur auf diese! Denn sie gelten auch für viele unserer heutigen Zivilisationskrankheiten, als Mitursache. So z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, div. Autoimmunerkrankungen (MS, Rheumatoide Arthritis, usw), Depressionen, Alzheimer, entzündliche Darmerkrankungen, Neurodermitis uvm.
Was du tun kannst, um stille Entzündungen zu reduzieren
- Stressbewältigung:
Techniken wie Meditation, Yoga oder Achtsamkeitsübungen können das Stressniveau senken und entzündliche Prozesse beruhigen. Aber auch tiefes Ein- und Ausatmen in den Bauchraum, oder ein Spaziergang in der Natur beruhigt das Nervensystem sofort. - Entzündungshemmende Ernährung:
Frisches Gemüse, Beeren, Nüsse, Ingwer, Kurkuma, Leinöl und Omega-3-Fette sind wahre Entzündungskiller. Hier stecken auch die so wichtigen Antioxidantien drin. Außerdem der Verzicht auf entzündungsfördernde Lebensmittel. - Darmgesundheit fördern:
Probiotika, Präbiotika und ballaststoffreiche Ernährung unterstützen eine gesunde Darmflora. Probiotika kommen z.B. in Quark, Joghurt, Kefir und fermentiertem Gemüse wie Sauerkraut vor. Präbiotika dienen den gesunden Darmbakterien als Nahrung. Sie sind in Ballaststoffreichen Lebensmitteln wie z.B. Gemüse enthalten. - Schlafqualität verbessern:
Ausreichender, erholsamer Schlaf ist entscheidend, um stille Entzündungen zu reduzieren. Entwickle für dich eine entspannende Schlafroutine. Am besten ohne Fernsehen, stattdessen mit einem guten Buch oder einer Meditation und eine guten Tasse Schlaftee. - Regelmäßige Bewegung:
Schon täglich ein Spaziergang von 10 – 20 Minuten trägt zur Reduzierung der stillen Entzündungen bei. Es muss nicht gleich ein Marathon sein. Lieber regelmäßig ein bisschen als einmal zu viel.
Jede Veränderung, die du für deinen Körper tust, ist ein Schritt in Richtung einer gesunden und ausgeglichenen Haut. Indem du stille Entzündungen reduzierst, schenkst du deinem Immunsystem mehr Ruhe – und das spiegelt sich nicht nur auf deiner Haut wider. Dein ganzer Körper und auch dein Nervensystem profitieren davon.
Es braucht keine radikalen Umstellungen: Oft sind es kleine, bewusste Schritte, die große Veränderungen bringen.
Eine entzündungshemmende Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil bei Neurodermitis.
Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung, regelmäßige Entspannung und eine gestärkte Darmgesundheit sind wichtige Bausteine auf deinem Weg frei von Neurodermitis zu leben.
Es ist ein wichtiger Bestandteil des großen Ganzen!
Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass weitere Ursachen deiner Neurodermitis tief in deinem Inneren verwurzelt sind – in Emotionen, unbewussten Mustern und Stressreaktionen.
Wenn du die wahre Sprache deiner Haut endlich verstehen willst und bereit bist die tiefen Auslöser deiner Neurodermitis zu lösen, dann sichere dir dein persönliches Haut-Check-Gespräch!
Lass uns gemeinsam deine Selbstheilungskräfte aktivieren und den ersten Schritt zu deiner neuen Leichtigkeit machen.
Deine Haut verdient es, zu strahlen – und du auch!
Herzlichst Deine Heike
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