Was der Säbelzahntiger mit deiner Neurodermitis zu tun hat!

Ja, du hast richtig gelesen – eine ganze Menge!

Beitrag - Neurodermitis und Stress

Säbelzahntiger, Neurodermitis und Stress

Lass uns gemeinsam in die Welt der Evolution eintauchen, um zu verstehen, warum dein Nervensystem so große Auswirkungen auf deine Haut hat.

Du hast sicher schon von den beiden Hauptzuständen unseres Körpers gehört:
Dem Regenerationsmodus (Parasympathikus) und dem Flucht- oder Kampfmodus (Sympathikus).

Diese Zustände steuern, welche Botenstoffe unser Körper ausschüttet und wie er auf gegebene Situationen reagiert. Aber warum gibt es diese beiden Modi überhaupt?

Zurück in die Steinzeit

Stell dir vor, du wärst einer unserer frühen Vorfahren. Du gehst durch den Wald, sammelst Beeren … und plötzlich steht da ein Säbelzahntiger vor dir!

Dein Körper schaltet sofort in den „Alarmmodus“. Der Sympathikus übernimmt:

  • Dein Herz schlägt schneller,
  • die Atmung wird flacher,
  • die Muskeln spannen sich an

alles, um dich kampf- oder fluchtbereit zu machen.
Energie fließt dorthin, wo sie dringend gebraucht wird, während in diesem Moment unwichtige Prozesse, wie Verdauung oder Hautregeneration, pausieren.

Regeneration ist in diesem Zustand nicht möglich

Sympatikus bei Neurodermitis

Sobald die Gefahr vorbei ist, schaltet dein Körper in den Regenerationsmodus.

Der Parasympathikus sorgt dafür, dass du dich beruhigen kannst.

Dein Puls normalisiert sich, die Atmung wird tiefer, und dein Körper kann sich erholen, regenerieren und heilen.

Parasypatikus bei Neurodermitis

Warum das heute noch wichtig ist

Auch wenn keine Säbelzahntiger mehr hinter uns herjagen, kennt dein Nervensystem den Unterschied zwischen echten und gefühlten Gefahren nicht.
Der Chef, der dich unter Druck setzt, oder das ständige Jonglieren zwischen Beruf und Familie bringen dich genauso in den Stressmodus. Und genau da liegt der Knackpunkt für Neurodermitis.

Wenn dein Körper zu oft im Alarmmodus bleibt, fehlen ihm die notwendigen Regenerationsphasen

Ständiger Stress kann dein Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen und entzündliche Prozesse in deiner Haut verstärken. Neurodermitis-Symptome wie Juckreiz und Ekzeme verschlimmern sich dadurch oft.

Was du tun kannst

Achtsamkeit ist der erste Schritt zur Veränderung.
Gehe die nächsten Tage bewusst durch deinen Alltag:

  • Wann bist du im Stressmodus?
  • In welchen Momenten findest du wirkliche Entspannung
  • Merkst du sofort, wenn der Stress beginnt, oder erst im Nachhinein?
  • Welche Strategien nutzt du, um dich zu beruhigen?

Notiere deine Beobachtungen. Das bewusste Wahrnehmen deiner Muster bringt dich den wahren Ursachen deiner Neurodermitis ein großes Stück näher. Je klarer du verstehst, was dich unter Druck setzt, desto besser kannst du gezielt gegensteuern.

Teile deine Erkenntnisse auch gern in meiner Community! Jeder Beitrag hilft, voneinander zu lernen und gemeinsam besser mit den Herausforderungen der Neurodermitis umzugehen.

Denk daran: Dein Körper braucht Momente der Ruhe, um zu heilen. Sorge gut für dich – und lass den Säbelzahntiger dort, wo er hingehört: in die Vergangenheit!

 

Strahle von innen und außen
Herzlichst Deine Heike